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Grundwassersituation

Der Rhein fliesst heute kanalisiert zwischen den Mittelgerinnewuhren Richtung Bodensee. Im Hochwasserfall ergiesst sich der Rhein ins Vorland und überflutet die Grundwasserbrunnen. Diese sind aber hochwassersicher ausgebildet und deshalb kann die Wasserversorgung ohne grosse Einschränkungen weiterbetrieben werden. Üblicherweise dauert die Hochwasserphase nur wenige Tage. Bei Normalwasserstand entsteht automatisch ein Grundwassergefälle zwischen Rhein und Binnenkanal, was uns sauerstoffreiches Grundwasser aus den Rheinschotterbänken beschert. In Zeiten von niedrigem Rheinpegel, z.B. im Winter oder in trockenen Sommermonaten, dringt eher landseitiges Grundwasser aus den torfhaltigen Rietböden in die Grundwasserfassungen ein. Dieses Wasser ist meistens sauerstoffarm und mit Eisen und Mangan durchsetzt. Glücklicherweise kann das Wasserwerk Mittelrheintal in den meisten Fällen, bis ca. 80 % rheinseitiges gutes Trinkwasser gewinnen.

Die Grundwasserbrunnen des Wasserwerks Mittelrheintal befinden sich alle im Rheinvorland und funktionieren seit ihrer Erstellung einwandfrei.Die wichtigsten Brunnen sind alle in den letzten Jahren regeneriert, baulich saniert und hochwassersicher ausgebildet worden. Alle Anlagen haben eine rechtsgültige Schutzzone und die entsprechnde Konzessionsmenge beträgt total 9,85 Mio. Kubikmeter pro Jahr.

Das Wasserwerk Mittelrheintal versorgt zur Zeit ca. 30'000 Einwohner mit einwandfreiem Trinkwasser. Pro Tag werden im Mittel 9'000 m3 Wasser pro Tag, von Industrie, Gewerbe und Haushalten benötigt. In absoluten Spitzenverbrauchszeiten steigt dieser Wert auf 13'000 m3 pro Tag. Die installierte Leistung der Zweckverbandsanlagen beträgt heute ca. 20'000 m3 Wasser pro Tag. Somit verfügt der Verband noch über eine Reserve von 35 % an gutem Trinkwasser.